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Optionshandel mit Put-Optionen

Put-Optionen sind eine Art von Finanzkontrakten, die dir das Recht, aber nicht die Verpflichtung geben, eine Aktie zu einem vorher festgelegten Preis (dem sogenannten Ausübungspreis) innerhalb eines bestimmten Zeitraums zu verkaufen. Als Käufer einer Put-Option spekulierst du darauf, dass der Aktienkurs fallen wird. Der Verkäufer der Put-Option, auch Stillhalter genannt, erhält eine Prämie für das Gewähren dieses Rechts.

Die Funktionsweise einer Put-Option lässt sich am besten durch ein einfaches Beispiel erklären. Dabei gehen wir Schritt für Schritt durch, wie eine Put-Option funktioniert und wie sie zu Gewinnen oder Verlusten führen kann.


Beispiel für eine Put-Option 

Stellen wir uns vor, die Aktie von McDonald's steht derzeit bei 250 Dollar pro Aktie. Du kaufst eine Put-Option, die dir das Recht gibt, McDonald's innerhalb der nächsten 30 Tage zu einem Preis von 240 Dollar pro Aktie zu verkaufen. Für dieses Recht zahlst du eine Prämie von 2 Dollar pro Aktie. Da Optionen üblicherweise 100 Aktien pro Vertrag umfassen, beträgt die gesamte Prämie 200 Dollar.

Nun gibt es verschiedene Szenarien, die sich innerhalb der 30 Tage abspielen können:

  1. McDonald's fällt auf 220 Dollar pro Aktie: In diesem Fall kannst du die Aktie zu 220 Dollar kaufen und sofort für 240 Dollar verkaufen. Dein Gewinn pro Aktie beträgt 20 Dollar (240 - 220). Nach Abzug der Prämie von 2 Dollar bleibt ein Nettogewinn von 18 Dollar pro Aktie, was insgesamt 1.800 Dollar für den gesamten Vertrag bedeutet.

  2. McDonald's fällt auf 238 Dollar pro Aktie: Du kannst die Aktie für 238 Dollar kaufen und zu 240 Dollar verkaufen. Der Bruttogewinn beträgt 2 Dollar pro Aktie. Nach Abzug der Prämie von 2 Dollar hast du jedoch keinen Gewinn, aber auch keinen Verlust. Du gehst in diesem Szenario mit einer Null auf.

  3. McDonald's bleibt bei 250 Dollar oder steigt darüber: Wenn der Aktienkurs über dem Ausübungspreis bleibt, ist die Option wertlos. Du würdest deine Prämie von 200 Dollar verlieren.

Dieses Beispiel zeigt, dass Put-Optionen ein mächtiges Werkzeug sein können, um von fallenden Aktienkursen zu profitieren. Sie bergen jedoch auch das Risiko eines Totalverlusts der eingesetzten Prämie, falls der Aktienkurs nicht wie erwartet fällt.

Mit diesem Verständnis der Funktionsweise von Put-Optionen bist du nun bereit, verschiedene Szenarien zu betrachten, die zu Gewinnen oder Verlusten führen können.

 

Szenarien für Gewinne und Verluste


Szenario 1: Kurs fällt deutlich Stellen wir uns vor, der aktuelle Kurs von McDonald's liegt bei 250 Dollar pro Aktie, und du hast eine Put-Option mit einem Ausübungspreis von 240 Dollar gekauft. Innerhalb der nächsten 30 Tage fällt der Kurs von McDonald's auf 220 Dollar pro Aktie. In diesem Fall kannst du die Aktie zu 220 Dollar kaufen und sofort für 240 Dollar verkaufen. Dein Gewinn pro Aktie beträgt 20 Dollar (240 - 220). Nach Abzug der Prämie von 2 Dollar pro Aktie bleibt ein Nettogewinn von 18 Dollar pro Aktie, was insgesamt 1.800 Dollar für den gesamten Vertrag bedeutet.


Szenario 2: Geringer Kursrückgang Nehmen wir an, McDonald's fällt innerhalb der 30 Tage nur auf 238 Dollar pro Aktie. Auch in diesem Fall kannst du die Aktie zu 238 Dollar kaufen und zu 240 Dollar verkaufen. Der Bruttogewinn beträgt 2 Dollar pro Aktie. Nach Abzug der Prämie von 2 Dollar hast du jedoch keinen Gewinn, aber auch keinen Verlust. Du gehst in diesem Szenario mit einer Null auf.


Szenario 3: Kurs bleibt gleich oder steigt In einem anderen Szenario bleibt der Kurs von McDonald's bei 250 Dollar pro Aktie oder steigt darüber. Hier ist deine Option wertlos, weil es keinen Sinn ergibt, die Aktie für 240 Dollar zu verkaufen, wenn du sie auf dem offenen Markt für 250 Dollar oder mehr verkaufen kannst. Du verlierst die gezahlte Prämie von 200 Dollar.


Zusammenfassung der Szenarien, diese Szenarien zeigen die potenziellen Gewinne und Verluste, die beim Handel mit Put-Optionen entstehen können. Während ein deutlicher Kursrückgang zu erheblichen Gewinnen führen kann, bergen stagnierende oder steigende Kurse das Risiko eines Totalverlusts der eingesetzten Prämie. Daher ist es wichtig, sowohl die Chancen als auch die Risiken des Optionshandels sorgfältig abzuwägen.

Mit diesen Szenarien im Hinterkopf sind wir bereit, die Bedeutung der Laufzeit und des Verfallsdatums von Optionen zu besprechen und praktische Beispiele zu betrachten.

 

Dauer und Verfall von Optionen und praktische Beispiele und Plattformanleitung

Dauer und Verfall von Optionen ein entscheidender Faktor beim Handel mit Optionen ist die Laufzeit der Option. Die Laufzeit gibt an, wie lange der Käufer der Option das Recht hat, die zugrunde liegende Aktie zum festgelegten Ausübungspreis zu verkaufen. Optionen haben ein Verfallsdatum, nach dem sie wertlos werden, falls sie nicht ausgeübt werden.

Je länger die Laufzeit einer Option, desto höher ist in der Regel der Preis der Option, da dem Käufer mehr Zeit gegeben wird, um von Kursbewegungen zu profitieren. Um dies besser zu verstehen, betrachten wir zwei Put-Optionen auf die McDonald's-Aktie, beide mit einem Ausübungspreis von 240 Dollar:

  1. Option mit einer Laufzeit von 30 Tagen: Diese Option könnte beispielsweise 2 Dollar pro Aktie kosten. Der Gesamtpreis für einen Vertrag (100 Aktien) beträgt somit 200 Dollar.

  2. Option mit einer Laufzeit von 6 Monaten: Dieselbe Option mit einer längeren Laufzeit könnte 6 Dollar pro Aktie kosten, was insgesamt 600 Dollar für einen Vertrag bedeutet.

Die längere Laufzeit erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass der Aktienkurs den Ausübungspreis unterschreitet, was die höhere Prämie erklärt. Trader müssen abwägen, wie viel Zeit sie sich für eine bestimmte Kursbewegung geben möchten und bereit sein, dafür eine höhere Prämie zu zahlen.

Wichtige Hinweise der Handel mit Optionen bietet grosse Chancen, birgt aber auch erhebliche Risiken. Hier sind einige wichtige Punkte, die du beachten solltest:

  1. Verlustrisiko: Beim Kauf von Put-Optionen kannst du die gesamte Prämie verlieren, wenn der Aktienkurs nicht wie erwartet fällt. Im schlimmsten Fall endet die Option wertlos, und du verlierst den gesamten Einsatz.

  2. Zeitfaktor: Optionen haben ein Verfallsdatum. Je näher dieses Datum rückt, desto schneller verliert die Option an Wert, falls der Aktienkurs sich nicht in die gewünschte Richtung bewegt. Dies wird als Zeitwertverlust bezeichnet.

  3. Marktbedingungen: Optionen sind stark von den Marktbedingungen abhängig. Volatilität, Unternehmensnachrichten und gesamtwirtschaftliche Entwicklungen können den Aktienkurs und somit den Wert der Option beeinflussen.

  4. Kenntnis der Plattform: Bevor du mit dem Optionshandel beginnst, solltest du dich gründlich mit der Handelsplattform vertraut machen, die du verwendest. Jede Plattform hat ihre eigenen Besonderheiten und Funktionen, die du kennen musst, um effektiv handeln zu können.

  5. Diversifikation: Setze nicht dein gesamtes Kapital auf eine einzelne Option. Diversifikation ist eine wichtige Strategie, um Risiken zu minimieren und dein Portfolio zu schützen.


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